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Mit welchen therapeutischen Behandlungsmöglichkeiten arbeitet der Tierphysiotherapeut beim Hund?


Aktive Bewegungsübungen

Training auf dem Kippbrett »

Dies ist eine Therapiemöglichkeit für den Hund, um die Propriozeptoren (Sensoren die sich in Bändern und Sehnen, den Muskeln und der Gelenkkapsel befinden) zu schulen. Das Ziel hierbei ist es, die Muskelansteuerung durch die Nerven zu verbessern. Die Sensoren haben eine Schutzfunktion für den gesamten Körper bzw. einzelner Gelenke. Infolge von Verletzungen, OP´s oder durch langes Stehen beim Pferd in der Box, verlieren diese Sensoren an Aktionsbereitschaft.

Dies bedeutet, daß weniger Informationen über die Muskelspannung und Gelenkstellungen etc. zur Verfügung stehen. Dies wird sichtbar wenn Gleichgewichtstörungen vorhanden sind, die Tiere oft stolpern oder wenn die Bewegungen nicht richtig koordiniert werden etc.
Dehnungsübungen

Isometrisches Muskeltraining »

Es ist in erster Linie gezieltes Training für den Muskelaufbau gegen Widerstand, ohne aktive Bewegung. Durch sanften Druck gegen verschiedene Körperpartien, muss der Hund mit Gegendruck reagieren um sein Körpergewicht zu halten. Hierdurch erfolgt eine Muskelanspannung. Man kann den Druck später intensivieren oder mehrfache Wiederholungen durchführen.

Die Übung gewinnt an Intensität, wenn man den Hund zusätzlich auf eine labile Unterlage stellt. Dies wird individuell vom Therapeuten abgestimmt. Eine Überforderung kann auch zu Rückschritten führen. Daher sollte man auch wenn diese Übungen relativ leicht aussehen, immer nur unter Anweisung eines erfahrenen Physiotherapeuten arbeiten.
Dehnungsübungen

Dehnung der Hintergliedmaße »

Hier wird die Hintergliedmaße des Hundes nach vorne geführt. Die für die Rückführung der Extremität verantwortliche Muskulatur wird gedehnt.

Dehnung der Vordergliedmaße »

Hierfür muss der Hund sich hinsetzen, um den bestmöglichen Bewegungsradius der Gliedmaße zu ermöglichen. Man führt die Vordergliedmaße so, dass sie die andere Vorderextremität kreuzt. Wir erreichen somit eine Dehnung der Muskulatur, welche die Aufgabe hat, die Gliedmaße seitlich wegzuführen (abduziert).

Warum führt man Dehnungsübungen durch? »
  • Um eine Muskellockerung zu erzielen
  • Ein vorgedehnter Muskel ist widerstandsfähiger gegen Verletzungen.
  • Die Körperwahrnehmung wird verbessert und dadurch gleichzeitig auch der Bewegungsablauf.
  • Bei degenerativen Gelenkerkrankungen kann sich Gelenkknorpel neu bilden.
  • In der Sportphysiotherapie erhöht sich bei der Vordehnung die Kontraktionskraft des Muskels um bis auf mehr als 50 %. Es wird eine deutliche Leistungsverbesserung erzielt. Somit wird auch vorbeugend gegen Verletzungen gearbeitet, die sehr häufig in der Aufwärmphase bei Hunden bzw. Pferden entstehen.

Alle diese therapeutischen Maßnahmen werden nur von einem geprüften Tierphysiotherapeuten ausgeübt, da man bei nicht korrekter Durchführung teilweise irreparable Schäden anrichten kann!
Manuelle Therapie

Traktionen »

Traktionen werden an Gelenken durchgeführt wenn z.B. Gelenkblockaden vorhanden sind, Arthrose uvm.

Es werden hierbei die Gelenkflächen minimal auseinander gezogen. Das Ziel ist es eine Entschmerzung zu erreichen, die Blockaden zu beseitigen um somit das Gelenk wieder in vollem Umfang bewegen zu können
Aktive Bewegungsübungen gegen Widerstand

Isometrisches Muskeltraining

Es ist in erster Linie gezieltes Training für den Muskelaufbau gegen Widerstand ohne aktive Bewegung. Durch sanften Druck gegen verschiedene Körperpartien, muss der Hund mit Gegendruck reagieren um sein Körpergewicht zu halten. Hierdurch erfolgt eine Muskelanspannung. Man kann den Druck später intensivieren oder mehrfache Wiederholungen durchführen.

Die Übung gewinnt an Intensität wenn man den Hund zusätzlich auf eine labile Unterlage stellt. Dies wird individuell vom Therapeuten abgestimmt. Eine Überforderung kann auch zu Rückschritten führen. Daher sollte man auch wenn diese Übungen relativ leicht aussehen, immer nur unter Anweisung eines erfahrenen Physiotherapeuten arbeiten.
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